Ich war schon immer eher Beobachter und habe mit der Kamera schon in jungen Jahren meine Leidenschaft dafür gefunden, aus den tausenden Bildern, die wir jeden Tag sehen, die wichtigen festzuhalten.

Nach einem Jahrzehnt Autodidaktik (den im Fachkreisen berühmten „10.000 Stunden“) beherrschte ich meine Kameras, als seien sie ein Teil von mir, doch das reichte mir nicht. Ich gab meinen ersten Beruf des Schornsteinfegers auf, um zu tun, was ich liebe. Aus gutem Grund:

Ich durfte bei Arno Fischer, einem der bekanntesten Fotografen der DDR studieren. Ich lernte nicht nur, Bilder zu machen, zu entwickeln, zu bearbeiten, sondern auch, mein „fotografisches Auge“ zu entdecken.

Fotos sollten immer Geschichten erzählen, den Betrachter bewegen, Emotionen auslösen. Nicht nur Personen, sondern Persönlichkeit zeigen – auch und gerade, wenn es (vermeintlich „nur“) Portraits für Visitenkarten sind.