Kampfkunst in Bewegung
Kämpfen ist mehr als eine Kunst.
Schon der Name „Kampfkunstschule“ im Kontrast zur gewohnten „Kampfsportschule“ lässt erahnen, dass hier ein anderer Geist als die rohe Gewalt zu Hause ist und sich wohl kaum künftige Türsteher in diesen Räumen aufhalten.
Schulleiter Stephan Riedel beherrscht sowohl Kung-Fu als auch Aikido und gleichzeitig Qi Gong. Er gibt Seminare für den Humanistischen Verband Deutschlands und den Förderverein Lebenskundeunterricht.eV.
Er lehrt seit 2005 nicht nur das Kämpfen, sondern auch Selbstbehauptung als Konzept. Sein Credo „Aufmerksamkeit für mich und andere kann man, muss man lernen“ ist sicherlich nicht das, was man von einem Lehrer dieser dynamischen Selbstverteidigungsmethoden erwartet.
Eine Hommage an die Dynamik.
In der Kampfkunst zählen schnelle Reaktionen, Bewegung, Entscheidungen in Sekundenbruchteilen. Das wollte ich durch fotografische Kunstgriffe abbilden.
Eine andere Art der Stärke.
So bedrohlich eine Faust zunächst wirken mag, steht sie hier für ein „Stop“, ein „bis hierher und nicht weiter“. Für gesunde Grenzen anstatt ungesunde Aggression.
Für Stärke, die sicher macht – weil man sie nicht einsetzen muss.
Wenig Farbe. Viel Bild.
Die Interaktion mit den Kämpfern gestaltete sich durchaus spannend, zumal es kaum möglich ist, hier passende Situationen zu stellen, möchte man die Dynamik und Authentizität der Abläufe abbilden.
Das Ergebnis waren großformatige Bilder, die dem Besucher gleichzeitig eine angenehme Ruhe und doch die Dynamik des anstehenden Unterrichts vermitteln.
Als großformatige Wandbilder konnte so ein wenig Kunst in die tägliche Arbeit in der Kemoi-Kampfkunstschule einziehen und das Ambiente der Schule maßgeblich mitbestimmen.